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13.+14.03.21 – 2 Online-Vorträge von Michaela Glöckler
„Wer bin ich? Was ist mein Weg? „

13.+14.03.21 – 2 Online-Vorträge von Michaela Glöckler
„Wer bin ich? Was ist mein Weg? „

BIOGRAFIEARBEIT – Schlüssel zu einem neuen Selbstverständnis und  zentraler Impuls der anthroposophischen Kulturwirksamkeit
Zwei Online-Vorträge von Michaela Glöckler

«Wer bin ich? Was ist mein Weg? Biografiearbeit als Schlüssel zu einem neuen Selbstverständnis»

Samstag 13. März 2021, 19:00 – 21:00,
«Türöffnung» 18:30 Uhr, Online-Konferenz über Zoom

Der erste Vortrag gibt einen einführenden Überblick über Wesen und Methode der Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie und richtet sich an Menschen, die sich für die Frage der biografischen Entwicklung interessieren, und erfordert keine Vorkenntnisse bezüglich Anthroposophie und Biografiearbeit.

 

«Biografiearbeit als zentraler Impuls der anthroposophischen Kulturwirksamkeit»

Sonntag 14. März 2021, 10:00 – 13:00,
«Türöffnung» 09:30 Uhr, Online-Konferenz über Zoom

Der zweite Vortrag beschäftigt sich mit der Bedeutung der Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie für die seelisch-geistige Entwicklung des modernen Menschen und für die Menschheitsentwicklung. Er geht von gewissen Vorkenntnissen in Anthroposophie und Biografiearbeit aus und richtet sich an Menschen, die beruflich mit Biografiearbeit tätig sind oder sich mit biografischen Fragen beschäftigen.

 


Fragen während der Vorträge können schriftlich über den Chat gestellt werden.

Finanzieller Beitrag (Preise):
1. Vortrag: € 10.- bis 30.-, 2. Vortrag: € 20.- bis 60.- (Selbsteinschätzung)

Anmeldung
Die Teilnehmendenzahl ist auf 100 beschränkt

  1. Einzahlen des selbstgewählten Betrags für einen oder beide Vorträge auf das Bankkonto der BVBA:
    GLS Bank Bochum • IBAN: DE04 4306 0967 4019 6693 00 • BIC: GENODEM1GLS
  2. Nach erfolgter Einzahlung Anmeldung per Email für einen oder beide Vorträge mit Angabe der Personalien (Name, Adresse, Telefonnummer) an: Philip Jacobsen, kontakt@nonkonform.ch
  3. Erhalt der Logindaten per Email ab 01.03.2021

 

Rückfragen bitte an:
Philip Jacobsen, kontakt@nonkonform.ch


 

Zum Inhalt der Vorträge:

BIOGRAFIEARBEIT – Schlüssel zu einem neuen Selbstverständnis und  zentraler Impuls der anthroposophischen Kulturwirksamkeit

Seit Anfang des 15. Jahrhunderts entwickelt sich das moderne intellektuelle Bewusstsein. Die Grundlage dafür legte der sogenannte «Nominalismusstreit», der zur allgemeinen (wissenschaftlichen) Überzeugung führte, dass es keinen spirituellen Realismus gibt, keine reale geistige Welt, sondern dass Gedanken und Worte nur willkürliche Nomen sind, zufällige Bezeichnungen für die materielle Wirklichkeit.
Seither gibt es die Trennung zwischen Glauben und Wissen, zwischen einer Spiritualität, die sich heute primär an Tradition und Dogmen orientiert, und einer sich an sinnliche Evidenz haltenden materialistischen Wissenschaft. Der Graben zwischen beiden scheint unüberbrückbar zu sein.
Die Folge für die Menschheit, die diesen seelischen Zwiespalt durch Schule und Studium nun schon durch mehrere Generationen unterrichtet bekommt, ist eine– meist unbewusste – tief verunsichernde und beängstigende Orientierungslosigkeit, die früher oder später zu Krankheiten und Identitätskrisen führen muss, wenn dieser Zusammenhang nicht durchschaut wird.
Die wesentliche Aufgabe der Biografiearbeit in diesem Zusammenhang ist es, den Menschen das Erlebnis zu ermöglichen, dass das Leben selbst ein Einweihungsweg ist, auf dem der Mensch seine „geistig-physische“ Identität finden und dabei lernen kann, sein irdisches Leben selbst zu gestalten und seine Lebensmission zu erfüllen und fruchtbare Samen für die nächste Inkarnation zu säen.
Auf dieses zentrale Motiv möchte der erste Vortrag eingehen.
Mit der Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie ist uns ein Instrument an die Hand gegeben, das eminent dazu geeignet ist, die Kultur der Bewusstseinsseelenentwicklung zu fördern. Umso notwendiger ist es, dass wir uns Gedanken darüber machen, was Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie ausmacht, wie dieser Impuls eine Breitenwirkung erzielen kann – weit über die anthroposophische Bewegung heraus – und welche Schwierigkeiten dem entgegenstehen. So gesehen können Biografiearbeiter/innen bzw. -berater/innen sich als Kulturtherapeut(inn)en verstehen.
Diesem Thema ist der zweite Vortrag gewidmet. Er möchte Anregungen geben, für vertiefende Gespräche und Reflexionen.

Zu Michaela Glöckler

portrait_michaela_gloecklerDr. med., Kinderärztin; bis 1987 am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke und schulärztliche Tätigkeit an der Rudolf Steiner Schule Witten; 1988 bis 2016 Leitung der Medizinischen Sektion am Goetheanum/Schweiz; Mitbegründerin der Alliance for Childhood und der Europäischen Allianz von Initiativen angewandter Anthroposophie/ELIANT; internationale Vortrags- und Seminartätigkeit; diverse Publikationen zu Fragen der Medizin, Pädagogik, Erziehung, u.a. Mitautorin der bekannten Erziehungsratgeber «Kindersprechstunde» und «Elternsprechstunde»; mit der Biografiearbeit auf Grundlage der Anthroposophie seit deren Initiierung in den 1980er-Jahren durch den Psychiater Bernard C. Lievegoed verbunden.